Mit der Veranstaltungsreihe Dialog Nanotechnologie gründet der Förderverein Nano in Germany e.V. ein offenes Forum, um gemeinsam mit Industrie- und Behördenvertreter*innen über aktuelle Themen und gegenwärtige Entwicklungen aus „der Nanotechnologie“ zu diskutieren.
Mit Beiträgen aus der angewandten Wissenschaft, von Bundesagenturen und –behörden sowie praktischen Beispielen aus der Industrie werden in mehreren virtuellen Workshops unterschiedliche Facetten zu den verschiedenen Aspekten der Nanotechnologie beleuchtet (Sicherheit, Regularien, Upscaling, Recycling, ...). Die Veranstaltungsreihe soll gleichzeitig die Grundlage schaffen für einen weiteren notwendigen Diskurs zum Thema Nanotechnologie.
Nanotechnologien und neue Materialien sind als Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts ein wichtiger Innovationstreiber. Sie befruchten als Querschnittstechnologien zentrale Industriebereiche wie Medizin, erneuerbare Energien, Leistungselektronik und maritime Wirtschaft. Darüber hinaus sind sie auch ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit kleiner und mittelständischer Firmen.
Obwohl Nanotechnologien bereits seit Jahrzehnten erfolgreich in einer Vielzahl an Anwendungen und Produkten eingesetzt werden, bleiben viele Fragen ungeklärt und so stehen den zahlreichen Chancen auch weiterhin entsprechende Herausforderungen und Risiken gegenüber. Beispielsweise führen die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Nanotechnologien zu einer schwer überschaubaren und nicht mehr eindeutig zu identifizierenden, zu klassifizierenden und regulatorisch zu erfassenden Vielfalt an Produkten. Viele dieser Produkte werden in der öffentlichen Aufmerksamkeit einerseits als revolutionär und gewinnbringend, andererseits als bedrohlich oder gefährlich empfunden. Somit wirft „die“ Nanotechnologie eine Reihe gesellschaftlich relevanter Fragen auf:
Mit der digitalen Veranstaltungsreihe Dialog Nanotechnologie - Trends und Perspektiven wollen wir gemeinsam mit Industrie- und Behördenvertreter*innen über diese und weitere aktuelle und relevante Fragestellungen diskutieren, um daraus eine allgemeine und nachhaltige Strategie für die effektive und sichere Umsetzung von Nanotechnologien zu entwickeln. In je zweistündigen Workshops werden die jeweiligen Themen aus unterschiedlicher Sicht (Behörde - Industrie - Forschung) von Expert_innen vorgestellt und anschließend in einer gemeinsamen Dialogrunde diskutiert.
Die Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft des Nano in Germany e.V. statt und wird organisiert von den Mitgliedern Cluster Nanotechnologie, der Norddeutschen Initiative Nanotechnologie e.V. und dem Leibniz-Forschungsverbund Advanced Materials Safety.
Start der Reihe ist der 19. Mai zum Thema Nanotechnologie in Deutschland - Aktuelle Chancen und Herausforderungen der Nanotechnologie.
Die Auftaktveranstaltung präsentiert den Sprung der Nanotechnologie von der Grundlagenforschung zur Anwendung. Vorgestellt werden sowohl neue Erkenntnisse zu den Themen Sicherheit und Arbeitsschutz als auch konkrete Erfolgsbeispiele aus der Industrie (u.a. in den Branchen Medizin, Automotive und Energiespeicherung). Im gemeinsamen Dialog werden anschließend mit allen Teilnehmenden weitere Fragestellungen gesammelt und offen diskutiert.
14:00 |
Begrüßung und Einführung |
14:10 |
Nanomaterialien und andere innovative Werkstoffe - neue Gefahren am Arbeitsplatz |
14:35 |
Nanotechnologie in Aktion: Von Grundlagenforschung zur Anwendung |
15:00 |
Pause |
15:05 |
Best Practice Beispiele aus der Industrie |
15:05 |
Nano or Not am Beispiel tetrapodales Zinkoxid |
15:20 |
Industrielle keramische Nanopartikel zur Erhöhung der Sicherheit von Lithium-Ionen-Batterien |
15:35 |
Funktionale Beschichtungen, Nanotechnologie meets Sol-Gel |
15:50 |
Dialog / Disskussionsrunde |
16:30 |
Ende der Veranstaltung |
60,00 €
(abzgl. 20 % für Netzwerkpartner*innen)
Der Teilnahmebeitrag gilt für eine Veranstaltung.
Sie werden für das Anmeldeformular auf die Homepage des Clusters Nanotechnologie weitergeleitet: https://nanoinitiative-bayern.de/dialog-nanotechnologie/anmeldung
(alternativ Anmeldung via Mail an justus.hermannsdoerfer[at]nanoinitiative-bayern.de)
Von REACH über Kosmetik bis hin zu Biozidprodukten – Wie hat sich dir Regulation von Nanomaterialien in den letzten 10 Jahren entwickelt und was müssen Nanotechnologie-Unternehmen heute beachten, um erfolgreich und verantwortungsvoll sichere Produkte für Kunden und Verbraucher anzubieten.
Nanotechnologische Entwicklungen haben den Markt in den letzten 10 Jahre revolutioniert und vielseitige neue Produkte hervorgebracht. Wie bei jeder neuen Technologie steht dabei die Sicherheit von Verbraucher_innen an erster Stelle, so dass die Zulassung entsprechender Produkte rechtliche Rahmenbedingungen und regulatorische Maßnahmen erfordert. Hier sollen einheitliche Entwicklung von Regeln für Nanomaterialien auf europäischer Ebene für mehr Struktur sorgen. In der Praxis führen die Regeln aber nicht selten zu Unklarheiten und demzufolge hohen Hürden bei der Produktentwicklung.
Um sowohl Sicherheit als auch technischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum zu ermöglichen, ist ein Dialog zwischen der technischen Entwicklung und der gesetzgebenden Instanz maßgeblich entscheidend. Die Veranstaltung bietet Impulse zum aktuellen Stand und gesetzlichem Rahmen für die Zulassung von Nanomaterialien in der EU. Die ExpertInnen freuen sich auf einen offenen Austausch mit dem Publikum.
Was Nanotechnologie-Unternehmen beachten müssen, um erfolgreich und verantwortungsvoll sichere Produkte für Kunden und Verbraucher anzubieten.
Nanotechnologische Produkte erobern zunehmend den Markt. Aspekte der Nanosicherheit sind daher von steigender Bedeutung für den Arbeitsalltag. Die Thematik hat eine hohe Relevanz für die betriebliche Arbeitsschutz-Praxis in zahlreichen Branchen, während gleichzeitig auf wissenschaftlicher und politischer Ebene Fragen zum Umgang mit Nanomaterialien diskutiert werden.
Die Veranstaltung bietet Impulse zum aktuellen Stand und gesetzlichem Rahmen für die betriebliche Arbeitsschutzpraxis beim Umgang mit Nanomaterialien. Die ExpertInnen freuen sich auf einen offenen Austausch mit dem Publikum.
Für Verbraucherakzeptanz und Einhaltung regulatorischer Auflagen müssen neue Produkte nicht nur innovative Lösungen bieten, sondern auch sicher und nachhaltig sein. Dabei ist es für die Innovatoren vorteilhaft, die Sicherheits- und Nachhaltigkeitsaspekte neuer Produkte von Beginn des Entwicklungsprozesses an zu berücksichtigen. Oft erfolgen Überlegungen erst zu spät, wenn schon viel Geld in die Entwicklung geflossen ist. Wichtig ist es auch, den gesamten Lebenszyklus der Produkte im Blick zu haben. Vor allem beim Recycling von Nanoprodukten stoßen wir auf große Herausforderungen.
![]() |
![]() |
![]() |
Industrie- und Behördenvertreter*innen